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Israel bettelt um seine Vernichtung

Von Peter Haisenko 

Nach einem halben Jahr Bombardierung ist der Gasa-Streifen unbewohnbar für unabsehbare Zeit. Auch in Deutschland wird das menschenverachtende Vorgehen Israels mehrheitlich abgelehnt. Was bezweckt Israel aber mit seinen Angriffen auf Syrien und die iranische Botschaft in Damaskus?

Jedes Botschaftsgebäude ist gleichzusetzen mit dem Staat selbst, den es vertritt. Ein Angriff auf eine Botschaft ist wie ein Angriff auf das Land selbst. Das gilt, nebenbei bemerkt, auch für Schiffe und Flugzeuge, die unter der Flagge eines Staats fahren. Die Diplomaten in Botschaften genießen Immunität. Sie sind nach uraltem internationalem Recht unantastbar, ihre körperliche Integrität muss gewahrt bleiben. Diplomaten unterstehen nicht einmal der örtlichen Gesetzgebung oder Strafverfolgung. Sie können sogar einen Mord begehen und dürfen dafür nicht von dem Staat belangt werden, in dem sie Immunität genießen. In so einem Fall dürfen sie nur als „persona nongrata“ ausgewiesen werden. Das sind die Grundlagen, auf denen internationale Beziehungen, der diplomatische Umgang aller Staaten untereinander, aufgebaut sind. Jeder Angriff auf eine Botschaft ist ein schwerwiegender Verstoß gegen internationales Recht und darf geahndet werden.

Der Staat Israel ist aufgebaut auf Gewalt, Vertreibung, Mord und Krieg. Es gibt nur ein Land, das innerhalb der letzten 75 Jahre öfter Krieg geführt hat als Israel und das sind die USA. Israel beansprucht für sich einen Sonderstatus. Es hat sich nicht an UN-Beschlüsse gehalten. Stück für Stück hat Israel die Palästinenser aus ihrer Heimat vertrieben und in Flüchtlingslager gezwungen. In einer Art Apartheidpolitik werden die Palästinenser wie Menschen zweiter Klasse behandelt und die Welt sieht zu. Die Verstöße gegen UN-Auflagen wurden nicht mit Sanktionen oder anderen Maßnahmen geahndet. Wen darf es da verwundern, dass sich Israel verhält wie jeder Kriminelle. Von denen wissen Kriminologen, dass sie immer dreister werden, solange ihre Taten nicht bestraft werden. Aber jeder Krug geht zum Brunnen, bis er bricht.

Israels Provokationen werden stillschweigend hingenommen

Seit Syrien vom Wertewesten zur Vernichtung freigegeben wurde, hat Israel immer wieder Bomben auf Syrien, auf syrisches Staatsgebiet abgefeuert. Dem Wertewesten war das stets nicht einmal ein Schulterzucken wert. Schließlich waren das ja Angriffe auf das Land, das nach Plänen des Wertewestens schon hätte zerstört sein sollen. Dass dabei gezielt iranische Bürger getötet worden sind, wurde auch nicht beanstandet, denn es waren ja nur Iraner. Aber damit war Israel nicht allein. Auch die USA haben gezielt iranische Würdenträger ermordet. Da finden wir die nächste Gemeinsamkeit zwischen USA und Israel. Der Angriff auf die Iranische Botschaft in Damaskus findet sein Pendant im Angriff der USA auf die chinesische Botschaft in Belgrad, vor 25 Jahren. So haben wir auch in diesem Fall den Zustand, dass die USA Israel nicht einmal ermahnen können, wenn eine Botschaft angegriffen wird.

Zu Zeiten, als im internationalen Umgang noch Anstand und gegenseitiger Respekt galten, wäre auf einen Angriff auf eine Botschaft, die Zerstörung derselben mit Todesopfern, unweigerlich eine Kriegserklärung erfolgt, wenn sich der Angreifer nicht ordentlich entschuldigt und Genugtuung geleistet hätte. Das weiß man auch in Jerusalem. Das Verhältnis zwischen Iran und Israel ist schon lange zerrüttet, ja feindselig und Israel hat sich immer wieder Provokationen gegenüber dem Iran erlaubt. Der Angriff auf die Botschaft ist allerdings eine neue Eskalationsstufe. Während der letzten zehn Jahre haben sich die militärischen Fähigkeiten des Iran rasant entwickelt. Teheran verfügt heute nicht nur über eine wirksame Luftabwehr, sondern auch über Raketen, die Israel ohne Probleme erreichen können.

Israels Verteidigungskapazität ist erschöpft

Die aktuelle Situation ist, dass Israels sogenannter „Iron Dome“, die sichere Luftabwehr, erschöpft ist nach der Abwehr von Raketen der Hamas. Das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass iranische Raketen ihre Ziele treffen werden. Präventive Schläge der israelischen Luftwaffe auf den Iran hingegen haben keine Erfolgsgarantie mehr, wegen der verbesserten Luftabwehrkapazität des Iran. Israel hat etwa 9,5 Millionen Einwohner und der Iran das knapp Zehnfache. Da kann man schon von David gegen Goliat sprechen, aber dieser Goliat hat jetzt auch seine Steinschleuder und weiß damit umzugehen.

Israel ist weitgehend abhängig von Waffenlieferungen seiner Unterstützer, während der Iran den Aufbau seiner Militärkapazität nahezu allein gemeistert hat. Nicht endgültig ist geklärt, ob und wenn wieviele Atombomben Israel hat. Allerdings müssen solche Bomben auch ins Ziel gebracht werden und es ist ebenfalls unklar, inwieweit der Iran auch solche Angriffe abwehren kann. So kann man sagen, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass es im Kriegsfall zwischen Iran und Israel anschließend kein Israel mehr geben wird. Da habe ich noch nicht einmal eingerechnet, inwieweit andere islamische Staaten dem Iran aktiv zur Seite stehen werden. Man bedenke: Jeder Angriff Israels auf den Iran mit Flugzeugen führt unweigerlich über islamische Staaten und inwieweit diese das zulassen werden oder verhindern können, ist ebenfalls unklar. Die USA würden bei diesen Vorgängen keine Rolle spielen, denn ansonsten würden sie Gefahr laufen, dass der Iran ihre Basen am arabischen Golf zerstört. Flugzeugträgern der USA droht dasselbe Schicksal. Warum sonst haben die USA aktuell diese aus der Region abgezogen?

Sephardim und Khasaren

Ist Netanjahus Politik derart von Hass auf Palästinenser, Araber und Iraner getrieben, dass er den Untergang Israels riskiert? Und wenn dem so wäre, warum tut er das? Um darauf eine mögliche Antwort zu finden, muss ich mich tief in eine uralte Verschwörungstheorie begeben. Unter den Menschen mosaischen Glaubens gibt es zwei Hauptkategorien. Es sind dies die Sephardim, also Semiten, und Khasaren, die auch Aschkenasim genannt werden. Letztere sind keine Semiten, sie haben ihren Ursprung in der Südost-Ukraine und haben vor gut 1.000 Jahren den jüdischen Glauben angenommen. Die große Mehrheit derjenigen, die sich heute Juden nennen, sind Khasaren. Die sollen etwa 80 Prozent in der Welt ausmachen und innerhalb Israels sind es wahrscheinlich sogar gut 90 Prozent.

Als ich das letzte Mal in Israel weilte, wurde ich an eine interessante Namensgebung erinnert: „Ostjuden“. Meine Gesprächspartner sprachen das mit Verachtung aus. Wie schon vor 100 Jahren auch anderswo werden in Israel Khasaren oft als Ostjuden bezeichnet. Es ist bekannt, dass sich Sephardim und Aschkenasim gar nicht mögen. Eheschließungen zwischen diesen beiden sind verpönt und sehr selten. Nun ist es aber so, dass schon die Gründung Israels als ein aschkenasisches Ereignis gesehen werden kann. Sephardim waren eine kleine Minderheit, die als rückständig betrachtet wurden, insbesondere dann, wenn sie aus arabischen Ländern nach Israel fliehen mussten. Mit dem Jahr 1990 gab es eine gewaltige Zuwanderung nach Israel aus dem ehemaligen Ostblock. Da gibt es keinen Zweifel, dass es sich um Ostjuden gehandelt hat.

Die Einwohnerzahl Israels hat sich verdoppelt

Um 1990 betrug die Einwohnerzahl Israels etwa 4,5 Millionen. Die folgende Zuwanderung bestand fast ausschließlich aus Ostjuden, aus Russland, der Ukraine und den wenigen, die es noch in anderen Staaten des Ostblocks gab. Viele von diesen haben nach wie vor zwei Staatsangehörigkeiten. Manche sind nach Erhalt des israelischen Passes wieder zurück gegangen. Nahezu alle Oligarchen Russlands und der Ukraine zählen dazu. So muss festgestellt werden, dass die Bürger Israels zu mindestens 90 Prozent Khasaren sind. Nebenbei bemerkt, können diese keinesfalls ein Heimatrecht in Palästina reklamieren.

Blicken wir nun zurück in die Zeit des Dritten Reichs. Bis 1936 lebten in Deutschland etwa 500.000 Juden. Bis 1939 gab es aus Polen eine Zuwanderung von 557.000 Ostjuden, die Schutz vor der schlechten Behandlung in Polen ausgerechnet in Hitlerdeutschland suchten. Geht man davon aus, dass sechs Millionen Juden von Hitlers Schergen umgebracht worden sind, dann kann es sich hauptsächlich nur um Ostjuden, also Khasaren handeln. Deutsche Juden, die über genügend Mittel verfügten, konnten Deutschland verlassen. Der US-Präsident Roosevelt hat sich weiterer Zuwanderung von Juden aus Europa verweigert. Der Roosevelt, dem man nachsagt, er hätte seine Vorfahren in einer sephardischen Familie in Holland gehabt. Hat also Roosevelt gezielt die Zuwanderung von Ostjuden verhindert, die dann dem NS-Regime zum Opfer fielen? Ich verweise auf die Konferenz in Evian 1938. Mehr dazu finden Sie in diesem Werk: 
https://anderweltverlag.com/p/england-die-deutschen-die-juden-und-das-20-jahrhundert 

Wieder werden Khasaren die Opfer sein

Sollten also der Iran und möglicherweise noch andere islamische Staaten Israel angreifen, als Vergeltung für die Gräueltaten an Palästinensern und die völkerrechtswidrigen Angriffe auf Syrien, Israel so zerstören, wie Israel den Gasa-Streifen zerstört hat, dann wird das wieder vorrangig Khasaren treffen. Ob sich Netanjahu dessen bewusst ist? Wenn also Israel weiterhin mit seinem Verhalten darum bettelt, angegriffen und zerstört zu werden, dann könnte das den nächsten sechs Millionen Khasaren den Tod bringen und den Rest in die nächste Diaspora zwingen. Zum Beispiel in die entvölkerte Ukraine, also in ihre Urheimat. Und wieder wird es so sein, dass sich israelische Juden, die über genügend Mittel verfügen, dieser Katastrophe durch rechtzeitige Abwanderung entziehen können. Etwa 500.000 sind bereits abgewandert. Auf deutsche Verhältnisse Umgerechnet hätten etwa fünf Millionen Deutschland verlassen.

Die Zahl sechsmillionen ermordeter Juden findet sich in diversen jüdischen Publikationen und wird dort in Verbindung gebracht mit der anschließenden Erscheinung des Erlösers. Dass er nach dem Zweiten Weltkrieg nicht erschienen ist, ist Fakt. Widerlegt das nicht diese Prophezeiung? Oder bezieht sich diese Prophezeiung nur auf semitische, also „echte“ Urjuden? Und Khasaren erkennt der Erlöser nicht an? Ich will mich nicht in weitere Spekulationen versteigen, aber eines sollte klar sein: Khasaren und Sephardim mögen sich nicht. Manche Rabbis sagen, der (khasarische) Staat Israel hätte nie gegründet werden dürfen. Was läuft also im jüdischen Staat Israel? Was bezweckt Netanjahu, wenn er Syrien angreift und die iranische Botschaft? So geradezu um die Vernichtung Israels bettelt? Da bleibt die Frage im Raum stehen, ob es binnen Jahresfrist den Staat Israel noch geben wird, in seiner jetzigen Form.

Lesen Sie dazu den Auszug aus dem Werk „England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert“, das Kapitel Israel. Darin wird beschrieben wie vor einhundert jahren der Hass zwischen Juden und Arabern von London gezielt hergestellt worden ist. 
Zum Download der PDF hier anklicken.

Lesen Sie dazu auch die Ausführungen des Franzosen Thierry Meyssan, in denen er die Gefahr eines Weltkriegs analysiert und über die Wahrscheinlichkeit berichtet, ob Israel über Atomwaffen verfügt. Interessant auch die Hinweise, wieviele ukrainische Juden in der Politik Israels eine maßgebliche Rolle spielten. www.voltairenet.org/article220707.html

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